Gletta: Dezember 2006




Gletta: Dezember 2006

Beitragvon Maren » 11.12.2006, 22:10

Heute fuhr ich direkt nach der Schule zu Gletta. Meine Reitsachen hatte ich in meinem Spind gelassen.
Am Stall angekommen zog ich mich schnell um, und beeilte mich, zu Gletta zukommen, da es schon bald dunkel werden würde.
Auf dem Paddock war alles ruhig. Gletta hat mich wohl kommen hören, denn sie stand am Gatter. Als ich sie ansprach schnorchelte sie mich an. Eine echt tolle Begrüßung, bei der man immer gute Laune bekommt. Ich halfterte Gletta auf und führte sie vom Paddock runter Richtung Stall zum Anbindeplatz.
Am Anbindeplatz stand Gletta ganz still, denn sie wollte wohl sehr artig rüberkommen und schneller los. Ich war mir noch nicht sicher, was ich denn heute mit ihr machen sollte. Ich schwankte zwischen einem Spaßausritt, einem Arbeitsausritt und einer Stunde auf der Ovalbahn. Ich entschloss mich dann aber für den Arbeitsausritt, auf dem ich doch die Ovalbahn und den Spaßausritt kombieneren konnte.
Schnell sattelte und trenste ich Gletta, damit wir noch etwas Helligkeit draußen im Gelände hatten.
Als ich Gletta auf den Hof führte, endeckten wir zwei unsere beiden Hofmasskotchen Gino und Resi. Die beiden Shetties beäugten uns neugierig. Ich kümmerte mich nicht besonders um sie, denn ich wollte los und den zwei schien es gut zu gehen. Ich gurtete Gletta nach und stieg auf.
Gletta und ich ritten vom Hof. Doch da waren mehr Getrappel, als nur das von vier Hufe. Ich drehte mich um und sah, dass Gino und Resi uns folgten. Ich fand es süß, dass die zwei mit uns gingen, und Gletta schien es nicht zu stören, ich hatte sogar das Gefühl, dass sie es besser fand, mit Begleitung auszureiten.
Nach 10 Minuten bogen wir vier auf einen Feldweg ab. Auf dem Feldweg fing ich an, Gletta auf den Tölt vorzubereiten. Ich ritt Schenkelweichen und Schritteverkürzen und richtete Gletta rückwärts. Als Gletta genügen Spannung und Aufrichtung hatte, töltete ich sie an. Gino und Resi liefen neben und vor uns her. Die zwei waren richtig niedlich. Sie tobten sich aus und kamen uns nicht in den Weg. Gletta war vollkommen entspannt. Leider so entspannt, dass sie trablastig wurde. Ich wurde in der Hand strenger und pitschte mir der Gerte die Hinterhand an. Sie werte sich gegen meine härtere Hand, aber es musste gerade mal sein. Nach dieser "Prozedur" lief sie taktklar. Gino und Resi zogen das Tempo an, und Gletta wollte hinterher. Ihr Tölt wurde passig. Ich ritt ein paar Bögelchen, doch leider zu viele und Gletta trabe mit aus. Ich parierte druch zum Schritt, ritt noch einmal ein Rückwärtsrichten und Schritteverkürzen. Gletta hatten dadruch wieder genügen Aufrichtung und Spannung, und ich leiß sie wieder antölten. Gino und Resi sind bis zum Waldrand vorgelaufen, aber dort sind sie stehen geblieben und haben auf uns gewartet.
Bis zum Waldrand töltete ich Gletta, doch am Waldrand parierte ich durch zum Schritt. Gletta schnaubte ab und ich ließ ihr die Zügel länger. Zu viert gingen wir durch das kleine Waldstück. Gino und Resi beäugten den Wald misstraurisch und als ein kleines Kanninchen uns über den Weg hoppelte schreckte Resi zurück. Gletta störte sich nicht an dem Kanninchen und lief einfach weiter. Dieses schien sich wohl positiv auf Gino und Resi auszuwirken, und die zwei waren wieder total entspannt.
Als wir aus dem Wald wieder heraus kamen lag vor uns ein gerade Weg. Er lad einfach nur zum galoppieren ein. Gletta wollte vorwärts, doch anstatt zu galoppieren ließ ich sie wieder tölten. Gletta war unzufrieden, und versuchte sich auf dem Gebiss fest zu beißen und mir die zügel aus den Händen zu reißen. Ich trieb aber ernergisch weiter und ließ die Faxen gleich wieder sein. Nach fünf Minuten machte der Weg einen Bogen nach rechts und ging dann wieder geradeaus. Nun ließ ich Gletta aus dem Tölt angaloppieren. Ich gab ihr den Kopf frei und gab die Galopphilfe. Gletta schien sich zu freuen und stoß sich kräftig vom boden ab. Gino und Resi tobten nur so über den Weg. Die zwei machten ein kleines Wettrennen und Gletta wollte mit machen. Ich war aber fieß und ließ sie nicht. ich nahm die Zügel wieder etwas auf und brachte Gletta zum Arbeitsgalopp. Mit leichter Stellung parierte ich sie dann zum Tölt durch. Den Tölt löste ich dann zum Trab auf, denn sie ist ja schon fleißig und gut getöltet. Im Trab schritt Gletta kräftig aus. Traben findet sie wohl leichter als tölten. Gino und Resi waren wieder neben uns. Der Weg machte wieder eine Biegung und ich parierte Gletta durch zum Schritt.
Wir vier überquerten eine kleine nicht befahrende Straße. Zum Hof war es nicht mehr weit. Ich ließ Gletta noch ein Stückchen traben. Gino und Resi hatten wohl eine gute Kondition, denn sie hielten Glettas Tempo locker mit. Nach einiger Zeit parierte ich Gletta wieder durch. ich ließ die Zügel lang und lobte sie.
Am Hof angekommen zogen sich Gino und Resi gleich wieder in ein schattieges Plätzchen zurück und legten sich hin. Sie waren wohl auch ein bisschen geschafft. Ich stieg ab und brachte Gletta zum Putzplatz zurück. Mit dem Fertigmachen beeilte ich mich, denn ich wollte Gletta wieder in ihre "Freizeit" entlassen.
Am paddock blieb ich noch eine bisschen bei ihr und schmuste mit ihr. Sie hat sich heute wirklich gut benommen. Zur Verabschiedung gab ich ein Küsschen und ein Leckerchen. "Machs gut mein Schatz!"
Take it ISI, It's time for TÖLT

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Beitragvon Mexico » 28.12.2006, 20:41

Ich finde den Bericht sehr gelungen!
Schön lang und alles gut beschrieben!
Deswegen 5PP!
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Beitragvon Maren » 31.12.2006, 19:30

Heute, am 31.12.2006, habe ich mir vorgenommen, mit Gletta ins neue Jahr zu reiten.
Also wurde ich um 22:30Uhr zum Stall gefahren. Ich hatte mir von zu Hause noch blinkende und reflektierende Klettbänder mitgenommen. Diese Bänder wollte ich mir um die Arme und Beine machen und bei Gletta wollte ich es auch ausprobieren, ob sie die Bänder an ihren Fesselgelenken duldete.
Stall angekommen machte ich mich mit einer Taschenlampe auf den Weg zu Gletta. Der Weg zu den Paddocks war zwar beleuchtet, aber damit ich nicht das falsche Pferde mitnehme, habe ich die Taschenlampe doch lieber bei mir.
Am Paddock angekommen hatte ich gar nicht die Chance das falsche Pferd zu erwischen, denn meine Gletta stand ganz vorne am Tor und wieherte mir entgegen. Ich schmuste einen Moment mir Gletta und halfterte sie dann auf, um sie zum Putzplatz zu führen.
Am Putzplatz band ich Gletta an und holten meinen Putzkoffer aus dem Spind. Die "Putzaktion" wurde heute etwas kürzer als sonst. Ich kratze Gletta die Hufe aus und sie legte ihren Kopf dabei auf meinen Rücken. Am Anfang hatte mich das gestört, aber jetzt finde ich das voll niedlich. Die Hufe hob sie schon von ganz alleine, ich musste sie nur dann festhalten und auskratzen. Das Putzen mit dem Gummistriegel genoß Gletta vollkommen. Sie streckte sich, sobald ich zwischen den Vordebeinen putze. Das war ihre Lieblingsstelle, an der sie gerne massiert wurde. Ich nahm mir fest vor, sie mal ganz lange zu massieren, aber dazu hatten wir jetzt keine Zeit. Ich wollte ja los, sonst wären wir ja noch um Mitternacht im Stall. Ich putze noch eben das Fell mit der Kardätsche glatt und ging mit der Wurzelbürste über Mähne, Schweif und Beine. Dann holte ich Glettas Sattel und Trense und machte sie fertig.
Ich testete, wie Gletta auf die Blinklichter reagierte. Als erstes band ich mir ein Band um mein Bein, damit sich Gletta schon mal an das Blinken gewöhnen konnte. Dann folgten die Bänder für mein anders Bein und meine beiden Arme. Gletta guckte nur einmal kurz, als ich mit dem Band für meinen linken Arm an ihrem Kopf vorbei ging. Sie störte das gesamte Blinken überhaupt nicht. Glettas Bänder befestigte ich eins hinten an ihrem Sattel und die andern vier um ihre Fesselgelenke. Auch dieses hat Gletta überhaupt nicht gestört. Ich habe wirklich einen tollen Isi!
ich führte Gletta vom Putzplatz hinaus auf den Hof. Beim Laufen hob Gletta ihre Beine höher als sonst. Das lag wohl an den Blinkbändern. Gletta sah sehr genial aus. Ein Isi, der blink. Echt was besonders^^
Auf dem Hof gurtete ich eben noch nach und stieg dann auf. Ganz vorsichitg ging Gletta im Schritt vom Hof. Ihr schien es wohl nicht so geheuer, im Dunkeln auszureiten, aber als ich sie mit einem Schnalzen aufforderte einen flotteren Schritt zu gehen, schritt sie dann weit aus und schnaubte.
Ich hatte mir für dieses Ausritt vorgenommen zwischen Feldern entlang zu reiten, und den Wald zu meiden. Im Wald war es ja noch dunkler als sowieso schon. Also lenkte ich Gletta mit ganz feinen Schenkel- und Zügelhilfen auf einen schmalen Feldweg. Meine Augen hatten sich inzwischen an die Dunkelheit gewöhnt und Gletta schien die Dunkelheit wohl gar nicht zu stören.
Kaum waren Gletta und ich auf dem Feldweg wollte Gletta schneller. Ich leiß sie laufen, wie es ihr gefiel, denn sie hatte ja die besseren Augen, und ich vertraue Gletta vollkommen. Gletta trabte an und ich ließ sie gehen.
Als der Weg einen Biegung machte parierte Gletta von alleine durch und wartete auf mein Signal, in welche Richtung ich denn wollte. Ich wählte den Weg, der weiter vom Hof weg führte. Auf meiner Uhr war es schon 23:20 Uhr. Der Weg den ich gewählt hatte führte nach einer halben Stunde auf einen Hügel. Von dem Hügel aus konnte man auf die Stadt hinunter gucken. Ich hielt Gletta an und Stieg ab. Ich löste ihr den Sattelgurt etwas und ließ sie am langen Zügel grasen.
Um 24:00 Uhr ging dann eine Rakete nach der anderen über der Stadt hoch. Gletta guckte ganz aufgeregt, aber ich beruhigte sie, indem ich mit ihr sprach und sie in den Arm nahm. "Ein frohes neues Jahr mein Schatz!"
Eine viertel Stunde später zog ich Glettas Sattelgurt wieder vorsichtig fest. Sie wusste wohl, dass es nach Hause ging und versuchte nicht noch einmal zu fressen, als ich ihr die Zügel wieder über den Hals legte. Kaum saß ich im Sattel trabte Gletta schon an. Sie wollte in ihren Paddock, und ich wollte in mein Bett. Also ließ ich sie laufen, wie sie wollte, denn sie kannte den We zum Stall zurück wahrscheinlich besser als ich. So galoppierten und trabten wir zurück zum Stall.
Kaum konnte ich das Hoftor sehen, da parierte Gletta auch schon wieder zum Schritt durch. Auf dem Hof stieg ich dann ab, führte Gletta zum Putzplatz und machte sie "bettfertig". Alles etwas schneller als sonst, denn ich wollte Gletta auch noch etwas Schlaf gönnen.
Auf dem Weg zu Paddock trottete Gletta ganz langsam hinter mir her. Sie schien müde zu sein, und das zu recht. ich entließ sie wieder in ihre Freiheit und gab ihr noch Leckerlies und einen Gutenachtkuss.
Es war malwieder ein schöner Ausritt mit meinem Engelchen.
Meine Mutter wartete schon im Auto auf dem Hof. Ich stieg ein und wir fuhren nach Hause.
Take it ISI, It's time for TÖLT

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Beitragvon Mexico » 07.01.2007, 21:57

3PP! Ich finde ein sehr gelunger Bericht! Süße Idee :) Und eine schöne Länge!
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