Heute war ein wunderschöner Tag. Es waren zwar nur knapp 10°C, aber man konnte es aushalten.
Ich fuhr also zu Gletta und wollte sie ein bisschen verwöhnen.
Auf dem Fahrrad war es dann doch schon sehr kalt, und mein Gesicht glühte, als ich am Stall ankam.
Trotz meiner "Frostbeulen" erkannte mich MEINE Gletta. Ich konnte es noch gar nicht glauben, dass sie jetzt MIR, mir ganz alllein, gehört! Diese Vorstellung war so wunderbar, dass ich noch im Paddock anfing mit ihr zu schmusen.
Nach dem ich meinen Begrüßungswahn hinter mir hatte, ging es auf zum Putzplatz.
Das übliche lange Putzen hat auch diesmal nicht gefehlt, denn ich möchte ja eine sauberes Pferd haben (auch wenn das bei diesem Wetter manchmal sehr schwierig ist). Dabei wurd mir richtig warm und Gletta genoss es! Sie strckte sich, sobald ich unterm Bauch putze und beim Hufe auskratzen guckte sie mir die ganze Zeit zu. Bei den Vordehufen habe ich erst gedacht, die wollte mich beißen, aber sie hat mich nur angestupst und ihren Kopf auf meinen Rücken gelegt.
Diesmal wollte ich mit ihr auf die Ovalbahn und nicht ins Gelände. Denn wenn wir am Turnier erfolgreich seinen wollen, dann müssen wir ja auch üben.
Das es zur Ovalbahn ging, und nicht ins Gelände, fand Gletta nicht so pricklend und war dann auch etwas enttäuscht und auch genervt.
Am Anfang war sie etwas trotzig und lustlos, dieses legte sich aber, sobald sie 3 Runden im Schritt gegangen war.
Ich wollte aus dieser Stunde eine komplette Gang-Stunde machen und mal alle Gänge reiten, die sie mir anbietet.
Zunächste löste ich sie im Trab, wobei sie auch kräfitg abschnaubte und sich lockerte. Auf der lange Seite ließ ich sie ab und zu zulegen. Dabei trat sie kräfitg unter und verlängerte ihre Schritte mit einer enormen Schubkraft.
Nach längerm Tarben und vielen Handwechseln parierte ich durch zum Schritt um ein bisschen an der Anlehnug gegen den Zügel zu arbeiten. Ich ließ ihr Zeit, und als sie dann am Zügel ging Trabte ich sie an.
In der nächsten Ecke galoppierte ich an und ließ sie eine lange Seite mal ein bisschen Gas geben, damit sie doch noch spaß an der Sachen bekam. Danach ging es wieder ruhiger zu. Ich dachte etwas mehr an Dressur und versuchte Gletta rund galoppieren zu lassen. Ich brauchte hierfür etwas länger, aber sie machte fleißig mit.
Das Gleiche habe ich auch noch auf der anderen Hand probiert, wo es nicht ganz so gut ging, aber ich war mit Gletta vollkommen zufrieden.
Die Schrittpause, die jetzt folgte hat sie richtig verdient und ich habe ihr lange Zeit gelassen, sich von der Galopparbeit zu erholen.
Nun fing die Vorbereitung für den Tölt an. Schritteverkürzen, anhalten, Schenkelweichen, rückwärst richten und Tempounterschiede. Das alles so lange, bis ich mir gedacht habe, dass es jetzt für den Tölt reichen müsste.
Am Anfang im Tölt hatte Gletta ihre Hinterhand noch nciht genug untergeschoben und trabte mir auch zweimal aus. Ich habe dann nochmal Schritteverkürzt und darauf geachtet, dass die Hinterhand auch wirklich untergeschoben war. Danch klappte der Tölt. Taktklar war er nicht immer, aber doch schon gut.
Ich fühlte mich gut vorbereitet und beendete die Arbeit zu Glettas Gunzen. Sie hat ihren Job gut gemacht, und es richtig verdient, jetzt nicht mehr "gequält" zu werden.
Ich ritt nicht zurück zum Anbindeplatz, sondern stieg schon auf der Ovalbahn ab. Damit signaliesierte ich Gletta, dass die gut war und mich nicht mehr tragen muss.
Ich wollte sie wieder schnell in den Paddock lassen, also kürzte ich die Putzorgie auch abtrensen und absattel, so wie eben schnell überputzen und Hufe auskratzen.
Mit einem Leckerchen entließ ich sie in den Paddock. Gletta hat sich gleich gewältzt.
"Tschüß meine Süße"