Nami Januar 2006

Ich hatte meinen Beruf gewechselt, da hier die Stelle dringender gebraucht wurde als bei den VK-Pflegern. Also machte ich mich auf um Drífa ein wenig zu bewegen. Da sie trächtig ist, konnte ich mit ihr nur im Schritt arbeiten. Ich machte mich also auf den Weg zur Koppel um sie zu holen, zum Glück taute es zwar langsam aber sicher und dadurch war auch die Ausrutschgefahr nicht mehr so groß! Drífa stand nahe am Zaun und graste, so hatte ich sie schnell und konnte sie zum Putzplatz bringen. Ihr weißes Fell war ein wenig grün-braun, da ja nun die schlammige Wiese unter den Schnee wieder sichtbar wurde und sie sich offensichtlich hingelegt oder gewälzt hatte. Da ich sie eh nur longieren wollte putzte ich nur den gröbsten Dreck ab. Ich holte schnell die Longe und zur Sicherrheit die Longierpeitsche. Drífa war auf dem Weg zum Reitplatz relativ brav, bis auf das kleine Problem, dass sie immer wieder stehen blieb um einen Grashalm oder Wassertropfen von tauendem Schnee beglupschte Auf dem Platz angekommen ging sie brav aussen aber machte hin und wieder mal Faxen, so, dass ich sie auch mal mit der Peitsche kurz anstupsen musste! Nach fast einer Viertelstunde auf der linken Hand wechselte ich auf die Rechte. Da benahm sie sichein klein wenig besser, ich schätze mal weil das ihre liebere Seite war. Nach weiteren fünfzehn Minuten rollte ich die Longe zusammen und führte die Stute auf den Hufschlag, wo ich sie Schlangenlinien und Volten führte. Es begann langsam zu dämmern und so beschloss ich aufzuhören. Ich gab Drífa noch einen Apfel und brachte sie dann zurück auf die Koppel, wo sie gleich weder zu fressen begann. Die Longe war schnell aufgeräumt und so verabschidete ich mich nur kurz, weil meine Mam ungeduldig im Auto saß und nicht länger warten wollte.

80 H€