Erste Versuche und erste Schritte
Áni wurde langsam auch schon "immer älter" und endlich war es an der Zeit den Süßen Hengst einzutölten. Ich freute mich schon riesig darauf und machte mich an diesem schönen Tag gleich an die Arbeit. ich ging und holte sein Halfter und eine Karotte, holte den Süßen von der Weide und streichelte ihn erstmal ein wenig. Er hatte sein WInterfell schon ganz verloren und sah richtig klasse aus. Das Training im Winter hatte sich gelohnt und durch das viele Üben im Tiefschnee hatten sich seine Muskeln deutlich verbessert. Ich band ihn amk Putzplatz an, holte die Putzbox und entfernte mit dem Gummistriegel die wenigen, noch losen Haare des Winterfells, die noch irgendwo dazwischen hingen, dann putzte ich mit der Wurzelbürste seine Mähne, seinen Hals, entfernte alle losen Haare und bürstete ihm den Schlamm und die Grasflecken aus den Beinen. Dann holte ich Sattel und Trense und führte Áni auf die Ovalbahn. Für die ersten Töltversuchte fand ich es besser dem Süßen mehr Platz nach vorne zu geben und ihn nicht ständig abwenden zu müssen und somit leicht stören zu können. Auf dem Grün gurtete ich nach, stieg vorsichtig auf und setzte mich im Sattel zurecht. Jetzt lenkte ich Áni auf ungefähr die größe einer Bahn, nahm gleich die Zügel an und begann ihn mit Außenparaden schön abzuspielen. Mit den Schenkeln trieb ich ihn und animierte ihn, seinen Rüßcken nach oben zu wölben. Ich ritt ein paar Zirkel und Volten, bog und stellte den Hengst in beide Richtungenn und achtete dabei darauf, dass er immer die Hinterhand schön mitnahm und sich richtig bog. Mit einigen AUßenparaden spielte ich nun seinen Kopf wieder schön ab und Áni begann zu kauen und knickte ab. Ich lobte ihn, belohnte ihn indem ich die FÄuste ein wenig aufmachte und hielt ihn so schön aufmerksam bei der Stange. Traben wollte ich heute nicht, damit Áni den Unterschied merkte und nicht von vorneherein schon getrabt war. Später würde ich ihn dann in den Trab lösen. Nun ging ich auf einen Zirkel, verkleinerte und vergrößerte ihn langsam. Dabei fiel mir auf, dass Áni seit den Reitstunden bei Kathi einiges an Dressur dazugelernt hatte. Er ging leicht, sein Seitwärtsgang war zwar noch nicht allzu toll, aber immerhin konnte ich Vor- und Hinterhand unabhängig voneinander versetzen. Ich lobte den jungen Hengst kräftig, dann begann ich zu arbeiten. Zuerst lenkte ich Áni hinaus auf die Ovalbahn.
Ich setzte mich tief in den Sattel, spielte seinen Kopf ein wenig nach oben und versuchte locker zu sitzen. Nun trieb ich kräftig vorwärts, Áni wurde im Schritt schneller, fiel dann auf einen Tipp mit der Gerte in einen Gangsalat und ich lobte ihn. Toll, dass schon einmal eine Reaktion kam, die nicht Trab war! Gliech nochmal probierte ich es, versammelte den Hengst erneut, trieb mir die Hinterhand gut unter und nahm alles schwungvoll mit. Unter dem Gangsalat meinte ich nun ab und zu einen Schritt im Tölt herauszuspüren, parierte durch und lobte kräftig. Áni schnaubte, war jetzt auf den Geschmack gekommen und blähte wild die N+stern. Ich beruhigte ihn erstmal wieder, verkürzte seine tritte im Schritt und versuchte dann nochmal anzutölten. Diesesmal kamen die Töltschritte gleich anfangs. Ich zählte, eins, zwei drei, dann waren sie weg und der Gangsalat schüttelte mich auf dem Sattel herum. Ich staunte, parierte durch, lobte den Hengst überschwenglich und lockerte ihn dann ein wenig im Schritt. Schließlich ging ich leicht in nach vorne aus dem Sattel, spielte Áni gut ab und trabte an. Taktklar trabte der Hengst und ich war stolz wie Otto, dass Áni sich so gut koordinieren konnte. Ich trabte in einem schwungvollen Trab, in dem Áni richtig die Beine warf und saß dann ab der kurzen Seite aus. IN der Ecke legte ich das äußere Bein zurück, ließ ihm die Zügel lockerer und trieb ihn aus dem Trab direkt in einen flachen Galopp. Immerhin war es der richtige ^^ Ich trieb Áni mit den Schenkeln, beruhigte ihn aber über meinen Sitz und erreichte so, dass er sich mehr auf die Hinterhand setzte. Der Galopp wurde schöner, Áni sprang vorne schön mit und ich lobte ihn kräftig, bevor ich ihn dann eine Runde fetzen ließ- Schließlich parierte ich wieder durch, hielt ihn an und stieg ab. Dann führte ich ihn wieder zurück zum Putzplatz, versorgte ihn und räumte alle Sachen auf. Dann knipste ich auch von Áni ein paar Fotos und betrachtete meinen hübschen Junghengst. "Hübscher.", murmelte ich und strich ihm die lange Mähne aus dem Gesicht. Dann band ich ihn los und führte ihn zurück auf die Koppel.