Tvista Einreiten

Gewöhnung an Sattel und Trense I


Heute wollte ich mit der Ausbildung meiner Jungstute anfangen. Ich fuhr auf den Hof, schnappte mir Tvistas Halfter und holte mir die kleine Stute vor zum Putzplatz. Ihr Winterfell war inzwischen ganz ausgegangen, nur noch einzelne Häärchen flogen durch die Gegend. Ich striegelte ihr hübsches geschecktes Fell eine Weile, dann kratzte ich ihr die Hufe aus und holte ein leichtes Sattelkissen und Tvistas Trense. Die letztere kannte sie ja bereits, dennoch war zuerst aufzusatteln Pflicht. Ich streichelte Tvista den Hals entlang, kuschelte ein wenig mit ihr und lobte sie. Ich musste lächeln, als meine Stute ihre Nase an meiner Schulter rieb, denn Tvista war das erste Pferd meiner Nachzucht, das an mir hing und mir bedingungslos vertraute. Ich kraulte ihr Sanft den Mähnenkamm, beinahe war ich traurig, dass man ihr jetzt die Freiheit nehmen wollte. Mit einem bitteren Lächeln hob ich das Sattelkissen in die eine Hand und ließ es Tvista beschnuppern. Ich schüttelte den Kopf, was hatte denn diese blöde Melancholie hier zu suchen? Mit einem leisen Schnalzlaut machte ich Tvista aufmerksam und zog ihr das Sattelkissen weg, als sie es anknabberte. Fordernder hielt ich es ihr nun unter die Nase, fuhr damit ihren Hals entlang und ließ den Sattel schließlich auf den Rücken gleiten. Die Stute drehte ihren fein geformten Kopf nach hinten und sah das Ding auf ihrem Rücken aus ihren hübschen dunkelbraunen Augen an. Ihre Wimpern funkelten im Abendlicht und ich war beeindruckt, welche Kraft dieses Pferd ausstrahlte. Tvista würde sicher ein tolles Reitpferd werden!
Ich lobte meine kleine indem ich ihr ein Stück Karotte gab, dann machte ich den Gurt los und ließ ihn vorsichtig herunter, damit Tvista sich nicht erschreckte. Sie blieb ruhig, prustete gelangweilt und ich schnappte mir den Gurt auf die andere Seite durch. Tvista zuckte leicht zusammen und entschuldigend kraulte ich ihr den Mähnenkamm, während ich beruhigend auf sie einredete. "Ist ja gut meine Süße. Tut mir leid. Beruhig dich." Tvista drehte ihren Kopf wieder zu mir und beobachtete nun, wie ich den Gurt locker um ihren Bauch legte. Noch berührte er sie nicht, denn vorher hatte ich den Gurt auf die äußersten Löcher gehängt, damit er lang genug war. Tvista versuchte das Sattelkissen zu erreichen und kaute dann statt dessen beleidigt auf ihrem Führstrick herum. Ich schimpfte mit ihr, zog ihr den Strick aus dem Maul und machte den Gurt nun um einige Löcher kürzer, sodass er in etwa einem halben Zentimeter, also nicht mehr wirklkich viel, Abstand an Tvistas Bauch "anlag" Die Stute trat mit dem Hinterbein danach und stampfte unruhig mit dem Vorderhuf auf, aber ich belohnte sie shcnell und lenkte sie ein wenig ab, sodass sie bald wieder ruhig war. Ein Loch wollte ich es noch enger machen, aber als Tvista bemerkte, dass ich ihr das Gurtdingens um den Bauch binden wollte schlug sie entsetzt mit den Ohren und mit einem Huf nach mir. "Hey.", rief ich in einem moment wütend, im anderen machte ich sofort den Gurt locker und lobte Tvista, dass sie wieder stillstand. "Braves Mädchen.", lobte ich sie und hob ihr das Sattelkissen vorsichtig vom Rücken. Tvista prustete erleichtert und lachend trug ich den Sattel in die Sattelkammer. Nun trenste ich die kleine Stute auf und holte mir noch schnell eine Doppellonge. Jetzt marschierten wir auf den Longierzirkel, ich shcnallte die Doppellonge fest und schickte Tvista auf der linken Hand im Kreis. Die Stute ging heute sehr hektisch und ich versuchte sie mit einigen Paraden am Außenzügel herunterzulocken und sie sich strecken zu lassen. Tvista verstand schnell, kippte ab und streckte sich in die Länge, was ich mit ausreichend Lob unterstützte. Tvista prustete zufrieden und ich lobte sie gliech nochmal, schickte sie nun wieder in einen flotteren Schritt, da sie sich gerade zum stehenbleiben bequemen wollte. ein "Hey" und ein energisches Zungenschnalzen genügten die Kleine Stute in einen erschrockenen und hastigen Trab zu versetzen und ebenfalls erschrocken senkte ich die Gerte und ließ sie wieder mit einem ruhigen "hooo" in den Schritt zurückfallen. Schnell beruhigte sich Tvista wieder und ihr Hals streckte sich schön nach unten. Ich lobte sie sofort wieder und beschloss es dann für heute gut sein zu lassen. "Du hast schon gut bearbeitet, kleine.", rief ich ihr zu und parierte sie mit Hilfe von einigen Paraden an beiden Zügeln und Stimme durch und schnallte ihr dann die "komplizierte" Longe ab um sie wieder zum Putzplatz zu führen. Dort fütterte ich der kleinen ihr Kraftfutter und brachte sie nach etwas schmusen und überschwenglichem Lob, das sie natürlich nur verdutzt genoss xD wieder zurück zu den anderen Jungstuten. Bald würde ich die kleine umstellen in den Offenstall. Bis dahin konnte sie aber noch frei auf der Koppel herumtoben.

Klasse Bericht!
4 PP