von Katharina » 15.08.2006, 18:03
Erste Töltversuche im Wald
Heute wollte ich mit Vivis Lögg die ersten Töltversuche machen. Ich holte sie raus, striegelte sie, kratzte die Hufe aus und holte Sattel und Trense. Lögg war total lieb und brav. Ich gurtete nach, stellte die Steigbügel auf die richtige Länge ein, stieg auf und ließ Lögg am langen Zügel losgehen. Die Stute war fleißig, als wir im Wald ankamen, nahm ich die Zügel auf, spielte, gab Paraden und lobte Lögg, als sie leicht nachgab und schön am Zügel lief. Nach zehn Minuten Schritt kamen wir an einen langgezogenen, flachen Hügel, den unser Weg hinunterführte. Ich nahm die Zügel mehr auf, ließ Lögg etwas kleinere Schritte machen, versammelte sie leicht und richtete sie auf. Dann setzte ich mich tief rein und trieb Lögg vorwärts. Die Stute töltete gleich an, leicht passig, nahm aber sogar die Hinterhand einigermaßen mit. Ich gab Paraden, spielte vorne und ritt Schlangenlinien. Lögg machte im Rücken auf, töltete noch einige Meter und fiel dann in den Schweinepass. Ich parierte durch und lobte sie. Dann ritt ich sie wieder an den Zügel, bog sie mit leichtem Stellen und Schlangenlinien, was sie schon einigermaßen gut beherrschte. Stellen klappte allerdings weniger, daher arbeitete ich daran gleich mal mit. Ich nahm den rechten Zügel verwahrend an, ging aber weiter gut mit der Nickbewegung mit, spielte am linken Zügel und trieb mit dem linken Schenkel. Lögg schlug erst unwillig mit dem Kopf, fügte sich dann aber doch und bog sich schön durchs Genick. Ich lobte sie, nahm die Zügel wieder auf, versammelte sie, richtete sie auf und ließ sie erstmal anhalten, ein paar Schritte rückwärts gehen und dann aus dem Stand lostölten. Lögg machte das voll super! Ich hielt die Spannung, ging aber trotzdem locker in der Bewegung mit und gab Paraden, saß tief ein. Wir schafften ca. 20 Meter fast taktklaren Tölt, dann merkte ich, wie Lögg nachließ und parierte gleich durch und lobte die Süße. Wir waren inzwischen unten angekommen und ich wendete Lögg, denn ich wollte den Weg wieder zurückreiten. Den Berg hinauf zappelte Lögg ziemlich herum, ich blieb ruhig, setzte mich einfach hin und irgendwann wurde die Kleine auch wieder ruhiger. Ich lobte sie als wir oben angekommen waren und trabte sie an. Nach einem Stück Trab am langen Zügel schnalzte ich mit der Zunge und gab die Galopphilfe, zusätzlich trieb ich mit der Gerte, da Lögg die Galopphilfe noch nicht so super beherrschte. Nach kurzer Unklarheit sprang Lögg jedoch an und sauste nur so los. Ich ließ sie und genoss den schnellen Galopp. Die Stute hatte das einfach nötig. Während des Galopps erschrak sie vor einem Vogel und vor einem Ast, ich beruhigte sie und ließ sie weiter laufen. Den ganzen Weg bis zu Straße galoppierten wir durch. Kurz vor der Straße parierte ich Lögg dann durch und gab ihr lange Zügel. Die Süße schnaufte ganz schön, war aber total zufrieden. Als wir auf dem Hof ankamen, sattelte ich Lögg ab, spritzte ihr die Beine und die Sattellage ab und gab ihr ordentlich was zu fressen. Als ich die Stute aufgeräumt hatte kam Vivi auf den Hof und ich unterhielt mich mit ihr über Lögg.