Heute wurde ich mit dem Auto zu Gletta gebracht. Meine Mutter war so lieb und wollte Gletta dann auch mal sehen.
Ich holte Gletta schon mal vom Paddock, wärend meine Mutter sich noch andere Schuhe anzog. Gletta begrüßte mich mit einem lieben schnorcheln. Ich freue mich sehr, wenn sie soetwas macht, denn das zeigt mir ja, dass sie mich erkennt und sich über mich freut. Soetwas ist ein tolles Erlebnis!
Mit einem Leckerchen zur Begrüßung im Maul ging es dann zum Putzplatz.
Meine Mutter war von Gletta begeistert. Ihre Worte: "Oh, ist die niedlich. Ja, richtig knuffig!" Es ist schon, dass ihr Gletta gefällt. Gletta hat meine Mutter interessiert beobachtet und zog zu ihr rüber, um näher heranzukommen um herauszufinden, wer denn das ist. Die 2 verstanden sich sofort.
Ich bat meine Mutter mich in 3 Stunden wieder abzuholen. Weg war sie. Ich hatte wieder meine Ruhe und konnte mich voll auf Gletta konzentrieren.
Ich war mir noch nicht sicher, was ich denn heute machen wollte, also fing ich erstmal an Gletta zu putzen. Sie genoß es richtig geputzt zu werden und immer wenn ich ihren Hals direkt hinter den Ohren geputzt habe lehnte sie sich dagegen und wollte noch mehr an dieser Stelle geputzt werden. Ich kontrolierte Hufe und Hufeisen.
Schließlich beschloss ich dann, trotzt des Wetters, auszureiten. Denn es gibt ja kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Kleidung. Und die hatten wir beide nicht an.
Ich sattelte Gletta und zog mir meine Regenreithose und meine Regenjacke an und trenste Gletta. Voller Vorfreude auf diesen Ausritt gingen wir zwei raus auf den Hof.
Kaum saß ich im Sattel und gab ihr die Aufvorderung loszugehen, da wollte Gletta auch schon gleich eine Runde tölten. Dieses ließ ich nicht zu, und sie musste dann doch noch Schritt gehen.
Als sie dann endlich schneller durfte merkte ich richtig, wie sie sich vom Boden abdrückte. Ich ließ sie laufen, wie sie wollte. Ob Trab oder Tölt, das war mir egal.
Die grauen Wolken hatten sich verzogen und die Sonne kam zum Vorschein. Alles war prima: Gutes Wetter, gute Laune, und das beste Pferd bei mir, das ich mir wünsche könnte. Gletta gefiel es auch.
Auf einem tollen Weg, schön gerade, ganz sachte bergauf und mir einer Sand-Erde-Mischung belegt, galoppierte ich Gletta dann an. Wir flogen nur so über den Boden. Immer schneller und schneller, aber immernoch kontrolliert. Ich ließ sie mal richtig laufen und freute mich darüber, dass sie fleißig war und kräftig abschnaubte. Als Zeichen, dass es ihr auch gefiel machte sie einen Freundenbuckler und drückte sich mit voller Energie vom Boden ab.
Der Weg endete am Waldrand. Ich parierte durch und ritt mir Gletta im Schritt durch den Wald. Ich sah viele verschiedene Vögel und andere Tiere des Waldes. Gletta schaute sich auch sehr interessiert um. am langen Zügel ging es dann im Schritt und ein bisschen Tölt zurück zum Hof. Mir und Gletta auch hat der Ausritt wahnsinnig Spaß gemacht. Das Wetter hat bis zum Ende mitgespielt und uns mit Regen verschont.
Gletta wurde abgesattelt und abgetrenst und bekam ihre Abschwitzdecke drauf, damit sie sich nicht erkältete.
Nachdem sie etwas getrocknet war brachte ich sie zurück in den Paddock und verabschiedete mich von ihr mit einem Leckerchen. Sie schaute mir hinterher, als wollte sie mit und dieser "Hundeblick" war einfach nur super süß.
"Bis bald mein Schatz."