Ein bisschen Gangtraining auf dem Platz
Heute wollte ich mich endlich mal wieder um meine hübsche kleine Salvör kümmern, die ich in letzter Zeit durch die Neuankömmlinge ziemlich vernachlässigt hatte. Ich rüstete mich mit Halfter und Karotten aus und ging zum Offenstall, in dem meine Süße stand. Mit einem prüfenden Blick auf meine Stute stellte ich fest, dass sie zugenommen hatte und nun mit einem ganz schönen Bauch ausgestattet war. Ich grinste, begrüßte sie zärtlich und gab halfterte sie auf. Dann schob ich ihr heimlich eine Karotte zu und führte sie gleich hinaus zum Putzplatz. Dort band ich die Süße an und gab ihr erstmal ein Küsschen auf die Nüstern. Sie rieb ihre Nase an meine Schulter und ich kraulte ihr zärtlich den Hals unter ihrer dichten Mähne. "So Süße, jetz machen wir dich schick.", sagte ich zu ihr und begann sie mit einem Gummistriegel zu bearbeiten. Durch das, dass ich diesen Frühling kein Selen zugefüttert hatte, war noch einiges an Winterfell bei Salvör vorhanden und die Haarbüschel flogen nur so um mich herum. Da würde ich ja noch Stunden putzen! NAachdem ich genug mit dem Gummistriegel entfernt hatte wurde ich die losen Haare an der Oberfläche mit einer Wurzelbürste los, bürstete Salvör noch die Beine und kratzte dann ihre Hufe aus. Die Stute döste in der warmen Abendsonne und ich knipste mit dem Handy schnell ein paar Fotos von ihr. Dann holte ich Sattel und Trense und machte mich auf den Weg zum Reitplatz. Kathi hatte heute frisch nachgestreut und der Sand füllte den Platz hübsch. Der erste Hufschlag war zwar schon wieder eingetreten, aber mehr als das und Zirkel konnte man nicht erkennen. Voller Vorfreude führte ich Salvör zur Bahnmitte, ließ meine Gerte in den Sand fallen, gurtete vorsichtig nochmal nach und steckte dann die Gurtstrippen in den Gurt (klingt scheiße, ahlt in des Ding da am Gurt xD). Jetzt hob ich meine Gerte auf und schwang mich dann auf Salvör. Sanft setzte ich mich in den Sattel und sortierte meine Zügel, bevor ich Salvör dann auf die rechte Hand trieb. Ich ging ganze Bahn und versuchte erst einmal durch Paraden am Außenzügel und sanftes Treiben die Stute zu animieren, abzuknicken und ihren Rücken ein Stück nach oben zu wölben. Um mir ihre Hinterhand vermehrt unterzutreiben hielt ich sie mehrmals an und ließ sie dann wieder losgehen. Ich variierte im Schritttempo, im Langsamen arbeitete ich an ihrer Kopfhaltung, spielte sie außen immer wieder ab und lobte sie, als sie begann regelmäßig auf ihrem Gebiss zu kauen und mit der Hinterhand unterzutreten. Ihre Schritte wurden raumgreifender und das Tempo steigerte sich von selbst ein klein wenig. Jetzt ging ich auf den Zirkel und verlangte auch noch eine leichte Biegung von meiner Stute, dann wechselte ich die Hand und bog sie auf der linken Hand, ihrer steiferen Seite auch noch gut. HIer musste ich öfter anhalten, trieb mir ihre Hinterhand durch Treiben stark unter und achtete gut darauf sie auf der ganzen Bahn immer gerade gestellt zu halten. Ich lobte Salvör, ging auf den Zirkel, ritt einmal herum und ging dann auf den oberen Zirkel und tat das selbe. Nun ging ich leicht in den Entlastungssitz, hielt Salvör mit dem Hals schön nach unten gestreckt und trabte an. In einem flotten Tempo ging Salvör los, warf ihre Beine schön und trabte freudig vor sich hin. Ich grinste und jubelte in mich hinein, so ein tolles Gefühl! Auf dem Zirkel spielte ich mir Salvörs Kopf wieder schön hinunter und versuchte die Zügelverbindung möglichst konstant beizubehalten. Dann machte ich einen Handwechsel im Trab und ließ meine Stute auf der anderen Hand auch noch traben. Salvör war total locker und beherrscht, sie reagierte fein auf alle Hilfen und stand gut an den Zügeln. Ich lobte sie, spielte sanft außen ab und gab ihr eine leichte innenstellung, indem ich sie um mein inneres Bein bog und am Innenzügel vorsichtig spielte. Als ich mit ihr dann noch eine Runde in langsamerem Tempo getrabt war parierte ich durch zum Schritt und ging eine gemütliche Runde um die Bahn. Salvör schnaufte sich aus, dann wollte ich ein wenig Schulterherein reiten. Ich verlangte der Stute nach der Ecke der kurzen Seite eine schöne Innenstellung ab, dann lenkte ich die Vorhand auf den zweiten Hufschlag und schob sie mit "Außenzügel" und dem entgegengesetzten Schenkel seitwärts. Salvör schlug unruhig mit dem Kopf, also ließ ich sie das ganze etwas langsamer angehen, die erste Seite ging gehörig daneben, denn die Stute stellte sich quer, ich verrutschte im Sitz und sie hatte keine Ahnung mehr, was sie tun sollte. Ich ließ sie wieder gerade gehen, an der nächsten Seite versuchte ich es nochmal. DIesesmal klappte es gut, Salvör war von vorneherein ruhig und ich lobte sie kräftig. Ich ging noch eine lange Seite, machte durch die Kurve noch weiter und ließ sie dann ab der kurzen Seite wieder geradegestellt gehen. Jetzt bereitete ich vor zum antölten, nahm die Zügel ein wenig kürzer und spielte mir ihren Kopf mit einingen Paraden ein wenig nach oben. Ich lehnte mich im Sattel zurück und trieb locker mit beiden Schenkeln vorwärts. Salvör töltete flott an, ich ließ sie erst ein Stück laufen, als sie mir dann aber immer noch zu schnell war nahm ich sie ein wenig zurück. Nun versuchte ich sie über den Außenzügel wieder ein wenig mehr durchs Genick zu bekommen, sie bog sich immerhin ein Stück und ich setzte einmal kurz die Gerte ein um mir die HInterhand wieder etwas mehr dazuzuholen. Ich versuchte möglichst locker zu sitzen und nach ein wenig arbeit saß ich im Sattel und grinste. Salvör war ein wenig gestanden, das merkte man ihr aber nicht an, ganz im Gegenteil, ihre Gänge waren wie frisch vom Profi. Ich genoss das schöne Gefühl im taktklaren Tölt, ritt einen Zirkel und dann eine Schlangenlinie, wodurch sich dann auch die Aktion und der Takt noch mehr verbesserten, schließlich ließ ich ihr langsam die Zügel ein Stück länger, trieb sie aber fleißig weiter und ritt eine Runde im Überstreichen. Dann parierte ich meine Süße durch, lobte sie kräftig und ging eine Runde im Schritt. Nun nahm ich die Zügel wieder ein Stück mehr auf, holte mir Salvör wieder an die Zügel und trabte dann an. Ich trabte eine Runde, dann saß ich eine kurze Seite aus und galoppierte dann aus der Ecke an. Salvör sprang in einem schönen Galopp um die Bahn und ich setzte sie über Tempoverringern wieder weiter auf die Hinterhand. Ihren Kopf behielt sie durch Abspielen am Außenzügel in einer schönen Haltung und ich freute mich wie ein Schniztel, dass es heute so toll war mit meiner Hübschen. Dann ließ ich ihr im Galopp die Zügel länger werden und ritt noch eine runde. Schließlich parierte ich durch und lenkte Salvör auf die MIttellinie. Ich stieg ab, schlug die Steigbügel über und lockerte den Sattelgurt, dannn fürhte ich meine Scheckstute zum Putzplatz, sattelte sie ab, wusch ihr Gebiss und putzte nochmal über ihr verschwitztes Fell. Schließlich fütterte ich sie und mischte ein wenig Selen ins Futter, dann kuschelte ich noch ein wenig mit ihr und brachte sie schließlich zurpck zum Offenstall.
Juhuuuu, endlich wieder was langes xD