Ovalbahn mit Thór
Heute wollte ich mich mal wieder um einen von Kathis Hengste kümmern. Nachdem ich gerade mit meinen eigenen beiden Männern am Trainieren war, dachte ich mir ich könnte auf der Männerschiene bleiben und holte das Halfter von Thór. Der Hengst, der ursprünglich von Thingvellir kam, war früher in meinem Besitz gewesen und ich wollte wieder einmal nachschauen, wie er sich machte. Von Kathi wusste ich, dass sie ihn gut trainierte, also war ich gespannt auf seinen derzeitigen Ausbildungsstand. Ich ging zur Weide auf der er stand, rief den Hengst und musste ihn schließlich doch selber holen xD Dann führte ich ihn zum Putzplatz, band ihn an und holte seine Putzbox. Thór hatte noch einiges an Winterfell und ich stellte mich mit Gummistriegel bewaffnet hin und entfernte eine geschlagene halbe Stunde jede Menge Unterwolle. Schwitzend ließ ich es schließlich gut sein, schnappte mir noch die Wurzelbürste und bürstete die restlichen, losen Haare an der Oberfläche weg. Dann befreite ich Thórs Beine von Schlamm und Grasflecken und kratzte schließlich noch seine Hufe aus. Im Umgang war er natürlich immer noch super brav und ich lobte ihn, dass er so lange ausgehalten hatte. Nun holte ich Töltsattel und seine Trense und machte den Hengst zum Reiten fertig. Ich schnappte mir eine lange Dressurgerte und band den Hengst dann los. Er trat jetzt unruhig auf der Stelle und drängte vorwärts. „Hey.“, schimpfte ich, ruckte an der Trense und ignorierte das Wiehern, das er losließ, als er Mexico mit Sigd vorbeigehen sah. Mexico grüßte ich, rollte die Augen und sie grinste und wünschte mir viel Spaß.
Auf der Ovalbahn angekommen ließ ich Thór auf dem Grün stehen, gurtete vorsichtig noch mal um 2 Löcher nach und stieg dann schwungvoll auf. Ich setzte mich im Sattel zurecht, ordnete meine Zügel und spielte mir dann im Stehen schon einmal Thórs Kopf ein wenig her. Dann ließ ich ihn antreten, ging gleich auf die Ovalbahn raus und arbeitete im Schritt. Ich gab Paraden am Außenzügel, sodass Thór langsam nach unten kam und trieb mit den Schenkeln im Takt mit. Nach etwa einer halben Runde hatte ich erreicht was ich wollte, denn Thór hatte seinen Rücken nach oben gewölbt, ging in einem fleißigen, raumgreifenden Schritt und stand am Zügel. Der Hengst kaute regelmäßig auf seinem Gebiss und behielt seinen Hals ausdrucksstark nach oben gewölbt. Ich spürte die pure Kraft, mit der er sich fortbewegte und staunte nicht schlecht. Das unter mir war ein richtiges Muskelpaket, Kathi hatte wirklich gute Arbeit geleistet. Ich ließ den Hengst seine Schritte verkürzen, versammelte ihn ein wenig mehr und setzte ihn mehr auf die Hinterhand. Scheinbar mühelos führte Thór das aus, was von ihm verlangt wurde und ich lobte ihn kräftig. Jetzt fasste ich die Zügel nach, verlieh dem Hengst eine leichte Innenstellung in den Ganaschen und entlastete den Sattel ein wenig. Ich trieb mit den Schenkeln und schnalzte mit der Zunge und sauber trabte der hübsche Rappe an. Ich lobte ihn, ließ ihn etwas schwungvoller gehen und spielte ihn außen wieder gut ab. Thór prustete und streckte sich schön nach unten. Ich lobte wieder, dann fasste ich die Zügel noch mal ein gutes Stück nach und setzte mich im Sattel weiter zurück. Ich gab Paraden an beiden Zügeln um den Hengst noch mehr zu spannen und trieb ihn dann energisch vorwärts. Thór schoss in einem schnellen Tölt los, seine Aktion ließ wohl zu wünschen übrig und er hatte starke Rollen rechts. Ich richtete mich auf, beruhigte den Hengst etwas und fing dann an zu arbeiten, als er in einem ruhigen, kontrollierten Tempo ging. Ich setzte einmal Gerte ein um seine Hinterhand wieder gut unterzusetzen. Nun trieb ich verstärkt noch mal nach, bis er die Beine höher warf, dann ließ ich ihn eine lange Seite so laufen und parierte schließlich wieder durch zum Schritt. Nun ließ ich den Hengst anhalten, schritt wieder an und bereitete ihn erneut auf Tölt vor. Dann hielt ich wieder an und ließ ihn schließlich aus dem Halt antölten. Thór startete diesesmal in einem annehmbaren Tempo und ich musste nicht viel verbessern. Mit den Schenkeln blieb ich dran, dann stellte ich ihn wieder nach innen und spielte außen ab. Gleich kam der hübsche Hengst wieder mehr durchs Genick, ich lobte ihn und gab dann mit den Zügeln nach. Gleichzeitig gab ich außen verstärkt Paraden und entlastete im Sattel, sodass Thór austrabte. Im Trab arbeitete ich dann ein wenig weiter, ließ ihn im Tempo variieren und galoppierte schließlich an. Ich legte den äußeren Schenkel zurück, gab am Innenzügel nach und trieb Thór energisch vorwärts. Der Hengst galoppierte kraftvoll an und sprang hoch und weit. Ich staunte, belastete im Sattel und galoppierte in einem gleichmäßigen Tempo weiter. Nach einer Runde Galopp parierte ich dann durch und wechselte die Hand. Auf der anderen Hand versuchte ich den Hengst im Schritt erstmal zu lockern. Ich stellte ihn wieder an den Zügel, spielte außen ab und wölbte mir den Hengst entgegen, indem ich mit den Schenkeln trieb. Als er schön ging fasste ich die Zügel nach, spielte mir seinen Kopf wieder ein wenig nach oben und trieb ihn in einen flotten Tölt. Auf dieser Hand klappte es noch schöner und THór warf seine Beine in hohem Bogen. „Respekt Kathi.“, dachte ich mir, genoss den taktklaren, schnellen Tölt unter mir und stellte den Hengst in den Ecken nach innen.
Nun reichte es mir, ich lobte den Hengst, ließ ihn austraben und parierte schließlich zum Schritt durch. Thór schnaubte und streckte seinen Hals nach unten. Ich lobte ihn, ließ die Zügel lang werden und ging dann noch eine Runde im Schritt. Schließlich lenkte ich ihn wieder aufs Grün, hielt ihn an, wobei ich darauf achtete, dass die Hinterhand noch gut mit dabei war und er geschlossen stand. Dann stieg ich ab, schlug die Steigbügel über und führte den Großen zurück zum Putzplatz. Dort band ich ihn an, sattelte und trenste ab, dann putzte ich ihm noch mal über und fütterte ihn. Schließlich bekam er noch eine Karotte und dann stellte ich ihn zurück auf die Koppel.